Gmund
Meine zweite Etappe begann ich wieder am Bahnhof von Tegernsee, um nun in Gegenuhrzeigersinn über Gmund nach Bad Wiessee zu wandern. Aber Achtung, der »Tegernsee Panoramaweg« ist nur in Uhrzeigersinn ausgeschildert. Aber ich hatte eine Wanderkarte dabei und ich kannte den Streckenverlauf. Somit bereitete mir die Wanderung in »falscher« Laufrichtung keine Orientierungsprobleme. Gleich zu Beginn auf dem Ludwig-Gschosmann-Weg gibt es schöne Panoramablicke auf den Tegernsee. Dann verläuft der Pfad bis Sankt Quirin meist durch den Wald. Hinter dem Ort steigt der Pfad auf die Ebene von Gasse an. Im Bereich Oberbuchberg gibt es wieder einen tollen, weiten Blick über grüne Wiesen mit dem Tegernsee im Hintergrund. Die Landschaft von Gasse mutet sehr idyllisch an und somit ist hier »Ferien auf dem Bauernhof« gern gefragt. Eine interessante Besonderheit von Gasse ist die nostalgische Tankstelle aus den fünfziger Jahren, die weiterhin in Betrieb ist. Indessen wanderte ich hinunter ans Ufer des Tegernsees und querte dabei die Bundesstraße und die Bahnlinie.
Nun befand ich mich am Strandbad Seeglas mit einem Restaurant und einer hübschen Seepromenade, die viele Sitzgelegenheiten und Bademöglichkeiten bietet. In meiner Anwesenheit gab es am Ende der Seepromenade eine kleine Umleitung, da die Fußgänger- und Radlerbrücke über die Mangfall wegen Reparaturarbeiten gesperrt war. Ich wurde durch den Ortskern von Gmund umgeleitet und traf dabei unverhofft auf das fotogene Ludwig-Erhard-Denkmal auf dem gleichnamigen Platz. Vor dem Bahnhof setzt sich der Pfad linksseits der Mangfall fort und ich erreichte bald wieder Anschluss an den regulären Pfad des »Tegernsee Panoramawegs«. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Strandbad Kaltenbrunn, wo ich eine größere Pause einlegte. Unweit des Strandbades gibt es noch das Gut Kaltenbrunn, wo ebenfalls gegessen und getrunken werden kann. In dieser erhöhten Lage gibt es einen weiteren fantastischen Blick nach Süden über den Tegernsee.
